CDU Lörrach betreibt "Entbildung" – ein lokales Trauerspiel

Veröffentlicht am 07.08.2018 in Pressemitteilungen

Der SPD Kreisvorstand Lörrach bezieht Stellung zur Kreis CDU

 

Die Zahlen zur Lehrerversorgung, Unterrichtsausfall und der steigende Zusammenhang von Bildungsabschluss und sozialer Herkunft sprechen für sich. Insofern wundert es wenig, dass auch der Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Rausch nicht an ihnen vorbeikommt und trotz einer amtierenden CDU-Kultusministerin einräumen muss, dass es zu wenig Lehrer und keine gute Bildung für alle gibt.

Mehr als seltsam mutet es hingegen an, wen er als Sündenbock dafür ausmacht - die SPD und die Grünen. So habe, lässt Rausch verlauten, Grün-Rot „Lehrpersonen als Saisonkräfte eingesetzt“. Richtig ist, dass Grün-Rot mit dieser jahrzehntelangen von den CDU-Landesregierungen praktizierten schlechten Tradition aufgrund der damaligen negativen finanziellen Situation des Landes nicht gebrochen hat. Angesichts der inzwischen übervollen Kassen des Landes und des akuten Lehrermangels hat sich diese Situation jedoch grundlegend verändert, so dass die SPD schon im vergangenen Jahr beantragt hat, die Vertretungslehrer auch in den Sommerferien zu bezahlen. Ein Antrag, der leider an der Mehrheit von CDU und Grünen gescheitert ist.

Eine weitere Ursache für den Unterrichtsausfall sieht Rausch in den „Nachwehen Grün-Roter Bildungspolitik, bei der Lehrerstellen gestrichen wurden“. Richtig ist vielmehr, dass unter Grün-Rot ein Teil der von der CDU-Vorgängerregierung verfügten Stellenstreichungen wieder rückgängig gemacht wurde und dass allein im vergangenen Jahr 1000 Lehrerstellen von CDU-Kultusministerin Eisenmann gestrichen wurden. Auch das überhastet eingeführte G8 der CDU wollen wir an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen.

 

 

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