Philipp Schließer: „Bewegung gibt es, wenn die Grünen aufhören zu bremsen“

Die Sozialdemokraten im Kreis zeigen sich erstaunt über die jüngsten Äußerungen des grünen Landtagsabgeordneten Joscha Frey zu den Entlassungen befristet angestellter Lehrkräfte über die Sommerferien. Dieser hatte sich nach einem Gespräch mit der Lehrergewerkschaft erfreut gezeigt, "dass Bewegung in die Sache kommt“. Bei der Abstimmung im Landtag stimmte Frey jedoch gegen die Abschaffung dieser Praxis.

Bei den Beratungen zum Landeshaushalt hatte die SPD vorgeschlagen, befristet angestellte Lehrer auch über die Sommerferien zu bezahlen. Eine Mehrheit aus Grünen und CDU blockierte den Vorschlag damals. Dass Josha Frey jetzt die Betroffenen mit einigen lauwarmen Worten abspeist und nicht einmal Verantwortung für das eigene Stimmverhalten übernehmen möchte, ärgert den SPD-Kreisvorsitzenden Philipp Schließer. Die Lösung sei doch ganz einfach. „Bewegung gibt es, wenn die Grünen aufhören zu bremsen. Wir hätten uns die ganze Diskussion sparen können, wenn die Grünen sich bei den Haushaltsberatungen an ihr eigenes Wahlprogramm gehalten hätten“ so der Sozialdemokrat.

Gritli Hundorf, die frühere Rektorin der Dinkelbergschule in Rheinfelden schließt sich der Kritik des SPD-Vorsitzenden an. „Von seinen angeblichen Bemühungen ‚sich schon seit vielen Jahren‘ für eine Lösung einzusetzen, habe ich jedenfalls noch nie etwas gehört und keine einzige seiner sonst zahlreichen Pressemitteilung gelesen“, so Hundorf. Sich im Wahlkreis „erfreut“ zu zeigen, um in Stuttgart dagegen zu stimmen, sei ein doppeltes Spiel. Die Wähler in der Region müssten sich bei der nächsten Wahl sehr genau überlegen, ob sie sich das weiterhin bieten lassen wollen.